Dienstag, 30. Juni 2009

sandalenfrage 3 - lesmads

wenn die liebe sarah über lesmads bloggt, fällt mir - flupps - auf, dass ari doch tatsächlich auf der stockholmfashionweek jene sandalen von zara trägt, die ich wieder zurückgebracht habe. jetzt die frage: ob es nicht doch ein fehler war?!

modepilot verschreit die knöchelhohen dinger ja als wadenkürzer, mit denen in griechenland jede zweite rumstapft (hier in deutschland, mal wieder hinterm mond, noch rar...). wäre mir egal, ist doch schnuppe wie kurz die beine aussehen, wenn man tolle schuhe anhat!! aber die sind und waren einfach nicht die perfekten. morgen blogge ich meinen sandalenschatz, und wadenkürzer find ich mir auch noch welche, der sommer hat ja erst angefangen....

LesMads aus schwedischer Sicht

Da aus unserer Sicht ja Jessie und Julia von LesMads uns mit Interviews von Fashion Weeks versoregn, ist es ganz nett den Spieß mal umzudrehen. Eleonore vom schwedischen Modeblog modette.se hat Jessie in Stockholm getroffen und aus schwedischer Perspektive interviewt.

Was ich besonders bezeichnend fand, war die Frage nach der Popularität des Bloggens in Deutschland. In Skandinavien sind Blogs, aber auch Communities, gefestigter - auch generations- und Zielgruppen-übergreifend. Während in Schweden jede Zeitung ihre Redaktions-Blogs auch in der Printausgabe featured sind die Zweifel hierzulande doch recht groß. Auch inhaltlich werden Facebook und Twitter viel öfter redaktionell umgesetzt.

Sonntag, 28. Juni 2009

sandalenfrage 2 - zehenfrei für jungs?

damit meine ich weder flipflops noch adiletten, sondern - schuhthema der saison - sandalen. jahrelang überwiegend bei touris in weißen socken gesehen, wurden sie in letzter zeit immer wieder in streetblogs und auf laufstegen (hier van assche, ungaro, fujiwara) entdeckt. alternativ: sylt-mokassins, ähh... loafer zu shorts.
style hin oder her, da bleibe ich langweilig, altbacken und rufe: sneaker/schnürschuhe/badelatschen für jungs, aber nicht das, bitte! immerhin habe ich meine perfekten sandalen gefunden, mehr dazu bald.

(bilder via modepilot)

kämmen?! ich bitte dich!

nach unüberblickbaren mengen von glätteisen, anti-frissel-lotions und "asia-glatt"-spülungen in den läden wurden haare in den letzten monaten gerne zu einem hohen dutt auf dem kopf drapiert oder in zöpfe geflochten. doch nun ist schluss mit ordnung auf dem kopf: style.com zieht die neue bewegung von guido palau (u.a. hairstylist für marc jacobs & louis vuitton) vor:
just frizz - unordnung das neue muss. anleitungen zum nachfrisieren gibts anbei, so kann unordnung mit system gestylt werden. damit keiner denkt, man wäre mit der frisur nur einfach so aufgestanden.

(bild von palau for prada von style.com)

Samstag, 27. Juni 2009

speicher voll?


wenn nichts mehr in den kopf passt oder man nur dinge behalten kann, die man sich nicht unbedingt merken muss, könnte unter umständen ein notizbuch abhilfe schaffen. ohnehin schon antiquarisch in zeiten von handy-erinnerungsfunktionen u.ä. gewinnt dieses exemplar bei dawanda jeden oldschool-battle durch seinen diskettendeckel. ne floppy mit 1,44 mb speicher, heute ein witz in zeiten von usbsticks und mobilen festplatten, die wir mit einem haufen nie-richtig-gehört-musik und allein 53 digicamfotos der süßen kleinen kätzchen aus dem letzten griechenlandurlaub zuballern.
doch für diskette und notizbuch hingegen gilt: da ist nur platz, um das wesentliche festzuhalten.

krrrtz krrrtz krrrtz

wenn ich im sommer in meinem zimmer unterm dach verglühe, versuche ich mir vorzustellen, wie es sich nochmal anfühlte, im winter trotz dickem pulli zu frieren. dann sehne ich mich kurz nach dem winter- obwohl ich ihn in einem halben jahr wieder verteufeln werde. spätestens, wenn meine autoscheiben morgens vom eis befreit werden müssen. wie schön so ein hitzesommer doch ist - daran erinnern mich autokratz netterweise nun durch ihren namen. ihr debütalbum "animal" mit feinem 80ties-electro ist kürzlich erschienen, angetan hat es mir auch der yuksek-remix der ersten auskopplung "always more". eignet sich auch toll, um tanzend in der küche beim spülen das festgetrocknete aus der pfanne zu kratzen. krrrtz krrtz.

Mittwoch, 24. Juni 2009

japan-fest 09 // düsseldorf



die japanische gemeinde in düsseldorf ist die größte in deutschland und damit nicht nur wirtschaftsfaktor und beliebter forschungsgegenstand für migrationswissenschaftler im rheinland - sondern einmal im jahr auch gastgeber einer riesenparty am düsseldorfer rheinufer. während des japan-tages gab es auf den bühnen samuraikämpfe und tanzaufführungen zu sehen, an den ständen landestypisches essen serviert und am abend ein riesiges feuerwerk über dem rhein. der wahre hingucker waren meiner meinung nach jedoch nicht die feuerkreisel und fontänen am nachthimmel, sondern zahlreiche cosplay-anhänger, die sich in ihren aufwendigen, teils selbstgefertigten kostümen als manga-, anime- oder videospielfigur verkleidet hatten. auch film- und märchenfiguren wie willy wonka aus "charlie und die schokoladenfabrik" oder das gehetzte kaninchen aus "alice im wunderland" wurden gesichtet, genau wie einige hommage-kostüme an die kleine hello kitty.
















kurz vor dem fest waren schweinegrippe-fälle in einer japanischen schule in düsseldorf bekannt geworden, so sah man einige besucher mit munschutz, andere vertrauten lieber auf den spruch: "an apple a day keeps the doctor away".











zwischen neon-kreischbunt über prinzessin-lieblich bis hin zu düsteren roben war kostümtechnisch alles dabei. ich habe nur einen bruchteil der figuren erkannt, war aber schwer begeistert von dem detailreichtum der kostüme und wie aufwendig diese genäht und zusammengestellt waren. doch ein kostüm allein macht aus einem noch keine mangafigur, genau so wichtig ist die imitation der entsprechenden rolle. da stolzierten adlige prinzessinen an einem vorbei, samurai trugen ihr schwert zum kampf gezückt - für viele unmaskierte besucher des festes wohl eine art lebendiger märchenwald. so wurden die manga-fans an diesem tag mit aahs und oohs bestaunt und von unzähligen handys beknipst, obwohl viele tagtäglich und außerhalb von festen in ihren "alltagsverkleidungen" blöde sprüche und blicke ernten, wie mir einige erzählten. bei so vielen miesepetern in innenstädten, schulhöfen und clubs gehört manchmal eben auch ein heldenmut dazu, sich als mangaheld zu verkleiden.

Montag, 22. Juni 2009

Törtchen!

Nix da Cupcakes! Auch wenn die lustigen Kerlchen unser USA-Fan-Sein neu erweckt haben - vor allem hier am Boxhagener Platz - habe ich mich gestern in Nippes in das deutsche Pendant verliebt! TörtchenTörtchen machen, backen...nein, kreieren! die schönsten süßen Küchlein.

Anscheinend findet sich auf Kaffeeklatsch-Tafeln und in früheren BienenstichSchwarzwälderkirsch-Revieren immer öfters ein TörtchenTörtchen-Törtchen: in Köln gibt es inzwischen drei Läden und auch in Düsseldorf auf dem Markt am Carlsplatz. In der Backstube auf der Steinbergerstraße in Nippes kann man ganz persönlich rumgeführt werden oder direkt Pralinen probieren und selber machen. Und weil man alles eh nicht auf einmal essen kann, gibt es ein Bilderbuch mit den schönsten Exemplaren.

PS: Falls ihr noch Freunde braucht: Törtchen bei MySpace.

Sonntag, 21. Juni 2009

"my heart is beating like a jungle drum"

...ist nicht nur immer noch ein erstklassiger radioohrwurm, der mir seit wochen einfach nicht leid wird, sondern beschreibt auch exakt das aufgeregte gefühl in mir, dass ich hatte, als ich mit meinen freundinnen charlotte, steffi und klein-emma zur ersten deutschen primark-filiale
nach bremen gefahren bin!

nachdem die irische low budget fashion-kette "primark" aus den innenstädten im ganzen united kingdom absolut nicht mehr wegzudenken ist, expandiert sie seit langem nun auf dem
europäischen festland: nach spanien/portugal wurde vor kurzem eine filiale in rotterdam (dez 08) und im mai nun auch in bremen eröffnet, belgien ist als nächstes ziel anvisiert. dabei handelt es sich um einzelne testfilialen, bei lohnendem geschäft sind weitere expansionen geplant,
in deutschland sei u.a. frankfurt im blick (reuters).

vor lauter aufregung habe ich vergessen fotos zu machen. zahlreiche fotos, wie auch das hier oben, von der filialeröffnung in bremen gibt es bei anna frost.

nachdem ich der rotterdamer filiale bereits drei mal einen besuch abgestattet habe, wurde es eindeutig zeit für bremen. diese filiale ist in etwa doppelt so groß wie die in rotterdam und auch
hübscher aufgemacht als die niederländische. das sortiment ist auch viel größer, allerdings gibt es bei den waren anscheinend sehr wenig wechsel. so gab es dort noch viele sachen, die ich bereits im april in rotterdam sah und dort mittlerweile längst gegen neue artikel ausgetauscht wurden. in meinem fall hatte dies den vorteil, dass ich mir ein hemdkleid erneut in einer
anderen farbe kaufen konnte, dass ich mir im frühjahr in rotterdam geshoppt hatte. ^-^

zum ergebnis: nach vier stunden (!) aufenthalt in diesem einen geschäft mit diversen rundgängen, anproben und ein-und aussortieraktionen haben wir drei zusammen 230 euro
auf den kopf gehauen. ich war daran mit 100 beteiligt. ähem. naja, wenn man schon mal da ist...leider haben es mir bei diesem besuch die "teureren" teile in dem laden angetan. für euch zusammengefasst, für 100 euro kriegt man also beispielsweise bei primark:



- einen 80ies acid-washed jeansrock (13,-)
- schwarzer rock mit weißer schleife (15,-)
- röhrenjeans im destroyed-look (15,-)
- blau-weißes hemdkleid, dass ich mir in rot/weiss im april bereits in rotterdam gekauft habe (15,-)
- senffarbene handtasche mit holzgriffen (7,-)
- peeptoe-ballerinas mit cut-outs an den seiten (12,-)
- schwarzer schwimmrock (4,-)
- babykleidchen im marinestil für meine kleine nichte (4,-)
- accessoires
- diverse strümpfe, socken, unterwäsche, leggings und overknees (man kann ja nie früh genug anfangen, für den nächsten winter einzushoppen!)

zum glück hat der juni nur 30 tage, so geht es bis zum nächsten geld auf dem konto etwas schneller...weia...

Freitag, 19. Juni 2009

Nach dem Studium werde ich Prinzessin.

Semi-ironische, von vielen linksreihnischen Nachwuchsakademikerinnen aber doch gelebte, Gated Online Community-Träume werden durch eine ganz besonders bezaubernde Bildreihe von Dina Goldstein knallhart beantwortet.
"I began to imagine Disney's perfect princesses juxtaposed with real issues that were affecting women around me, such as illness, addiction and self-image issues." Damit spiegeln ihre Bilder ganz perfekt die Mittezwanzig-Mädchen-Diskussion wider, die um mich herum losbricht. Statistiken über Akademikerinnen mit Kindern, Interviews von Frankfurter Personalberatungshengsten, die erklären, dass es für arbeitende Mütter spätestens 2020 "garnicht mehr so schlimm aussieht" und die Kaffeeklatsch-Panikmache, wann man am besten nach Schweden/Frankreich/Island zieht, damit man da happily ever after mit Kindern UND höchstbezahltem Job den anerzogenen Gleichberechtigungstraum lebt. Oder doch aufgeben und rheinländische Prinzessin mit Kind und Kegelklub werden?
Danke, nein! Dann doch lieber täglich zum Milchkaffee die panische Diskussion, wie wir das alles am besten und gleichzeitig hinkriegen. Und sich mit Rapunzel von der Realität einholen lassen. Mehr davon gibt es hier.

der nabel der welt

kürzlich per zufall auf arte gesehen und für wunderbar befunden:
"les escargots de joseph"
. der kleine joseph sammelt lieber schnecken, als mit anderen kindern zu spielen oder in der schule aufzupassen. eines tages, während im biounterricht der bauchnabel besprochen wird, fällt er plötzlich in seinen eigenen nabel hinein. joseph landet in einer welt, wo sich die menschen nur mit sich und ihrem bauchnabel beschäftigen. damit sie besser ihren eigenen nabel beschauen können, werden ihre hälse immer länger und länger, bis sie sich schließlich selbst zu schnecken aufrollen müssen...
von sophie roze (2007) 12 min.

Donnerstag, 18. Juni 2009

diy!


vor einiger zeit haben sich die leute bei american apparel etwas feines ausgedacht und auf den ausruf "ich habe nichts zum anziehen!" die antwort: "aber du hast doch deinen circle-scarf!" erfunden. ein schal aus gefühlten fünf kilo stoff, der sich in 20 varianten u.a. auch als kleid, bolero oder rock tragen lässt. als schal übrigens auch, in mehreren varianten. in köln war er in meiner favorisierten farbe nicht vorhanden, in meiner wunschfarbe creme wird er leider gar nicht produziert. also warum im nahenden sommer 28 euro in einen schal investieren, wenn man sich einen selbst nähen kann? hat mich acht euro für einen leichten jersey und fünf minuten zeit gekostet. wenn er sich bis zum herbst bewährt, gönne ich mir noch das original, und die gesparten 20 euro gibts so lange als bonusgeld für neue sandalen, s.u.

die sandalenfrage

während ich mit meiner lieben freundin sarah diesen neuen kleiderschrank baute, kamen wir auch auf ein thema, dass mich seit einiger zeit vermehrt beschäftigt: die sandalenfrage.
nachdem sich die letzten sommer gut mit flipflops, ballerinas, espandrilles und slip-ons rumkriegen ließen, möchte ich meinen füßen gerne etwas neues bieten, bin aber verwirrt und zugleich eingeengt im markt der "möglichkeiten". obwohl das angebot groß ist, macht es es nicht leichter, denn ein schubladendenken bleibt vor allem bei flachen sandalen - die suche ich nämlich - nicht aus.

in den läden wird man zunächst vor die die wahl gestellt: mit welcher epoche/ welcher peergroup möchten sie sich beintechnisch bekleiden? da schrumpft die vielfalt plötzlich gewaltig!
römersandalen lehne ich kategorisch ab. obwohl sie bei einigen echt gut aussehen, hoffte ich bereits letzten sommer, dass es so ein einjahresding bleibt.
weit gefehlt, flächendeckender kann man gar nicht mit römersandalen überschwemmt werden. weiterhin noch möglich: sandalen rund ums mittelalter für ritterfans/burgfräulein oder die zeit des wilden westens im indianerlook. ersteres ist mir zu düster, zweites -leider- bereits ausgelatscht.
sandalenfrage
ferner hat man noch die moglichkeit, sich sandalentechnisch soziologisch einzuordnen, also go green/glamour/granny. etweder mit ökoschlappen, fiesen strasssteinchen, oder eben omi. wer mir jetzt nicht glaubt, möge bitte in den nächsten schuhladen gehen, mehr als die alternativen "langweilig" oder "überteuert" findet sich dort nicht.
sandalenfrage 2

doch meckern hilft nicht, deswegen habe ich mit zwei einkäufen dem versucht entgegenzuwirken, mit mittelmäßigem erfolg. erstens onlineshopping, sandalen von vagabond, vielleicht doch schon zu seher granny? außerdem ein bisschen zu groß, umtauschen geht nicht, nur zurückschicken. dann noch sandalen von zara erstanden, schön schlicht, aber sind die eigentlich schön? oder reise ich damit in die zukunft und werde zum space-gladiator?! fatal!


mal sehen, beide werde ich definitiv nicht behalten. vielleicht gebe ich auch beide zürück und nehme stattdessen das modell "madrid" von papillo/birkenstock. dann freuen sich zumindest meine füße.
grüße aus dem kleiderschrank,
katha whisper

bs madrid